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Objekt URIAN - Abhörstation Brocken

Die bekannteste ostdeutsche "Abhörstation", wahrscheinlich die bekannteste in Deutschland überhaupt, stand auf Norddeutschlands höchstem Berg (1142m). Nachdem die US-Truppen den Brocken 1945 erobert hatten, wurde er am 28. April 1947 in die Verwaltung der Roten Armee übergeben. Seitdem waren hier sowjetische Truppen stationiert. Zuerst befassten diese sich nur mit Sicherungsaufgaben, ab 1955 war dann die Fernmeldeaufklärungsbrigade 82 auf der Kuppe präsent. 1949 wurde die Gaststätte noch einmal wiedereröffnet, doch mit dem Bau der Mauer im August 1961 war es dann mit jeglichem Tourismus vorbei. Der Brocken und selbst der kleine Ort Schierke wurden nun zum Sperrgebiet. Ab jetzt hatte die sowjetische Einheit eine Stärke von rund hundert Mann und war dem sowjetischen Geheimdienst GRU direkt unterstellt. Informationen über Militärbewegungen in ganz Westeuropa wurden vom hier aus gesammelt, aufgezeichnet und weitergeleitet.

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US-Road-Railroad-Siding Zolleiche

Für den "Verteidigungsfall" hatte die NATO während des Kalten Krieges in der Bundesrepublik Deutschland eine große Zahl vorbereitender Maßnahmen getroffen. Hierzu gehörten die vorbereiteten Sperren, Autobahn-Notlandeplätze, aber natürlich auch eher unspektakuläre Einrichtungen, die primär der Nachschubsicherung dienen sollten. Ein Beispiel dafür sind Straße-Schiene-Übergänge wie der hier vorgestellte.

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Pulverfabrik EIBIA Dörverden

Eine der Pulverfabrik EIBIA in Bomlitz recht ähnliche Anlage wurde in den Jahren ab 1938/1938, ebenfalls von der Montan-Tochter EIBIA GmbH, bei Dörverden errichtet. Auf dem rund 385 Hektar großen Areal entstanden zunächst 273 Gebäude, darunter neben den eigentlichen Produktionsgebäuden auch zwei Kraftwerke und zahlreiche Betriebs- und Verwaltungsbauten. Nur sieben Gebäude waren unterirdisch, der größte Teil war oberirdisch oder mit einem Erdwall geschützt. Die Wasserversorgung erfolgte über eigene Brunnen, das Abwasser wurde über zwei Leitungen direkt in die Weser geführt. In einem Außenbereich wurde zusätzlich ein gesondertes Lager eingerichtet. Die Bauausführung oblag der Organisation Todt und wurde zum großen Teil von Zwangsarbeitern erbracht.

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Strecke 77 - Autobahn-Relikte zwischen Kassel und Ruhrgebiet

Eine beinahe vergessene Autobahn am östlichen Rande des Ruhrgebietes, auf der niemals Autos gefahren sind? Die gibt es, die "Strecke 77", die als Anschluß von Hamm in Richtung Kassel geplant war und deren Bau kurz vor Kriegsausbruch 1939 auf vollen Touren lief. Noch heute zeugen zahlreiche bauliche Vorleistungen als Überreste "mitten in der Landschaft" von dieser so später nicht mehr realisierten Trasse.

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Batterie Todt, Audinghen

Der von der deutschen Wehrmacht besetzte Teil Frankreichs und hier besonders die Küstenabschnitte wurden im Laufe des zweiten Weltkrieges durch den Bau von Festungswerken mit Abwehrwaffen stark befestigt. Die Artillerie spielte hierbei eine dominierende Rolle. Man nannte diese Befestigungen den Atlantikwall und das deutsche Oberkommando hielt ihn für uneinnehmbar. In Calais ist der Abstand zwischen England und Frankreich, getrennt durch den Ärmelkanal, am kürzesten. Dies war auch der Grund, warum genau hier in den neunziger Jahren genau der Europatunnel gebaut wurde. Die deutsche Wehrmacht war im 2. Weltkrieg aus denselben Gründen sehr an dieser Gegend interessiert.

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U-Boot-Bunker in Hamburg

 

Durch den U-Boot-Krieg im Atlantik und die Eroberung Frankreichs im Mai/Juni 1940 entstanden im U-Boot Bunkerbau neue Prioritäten, so dass Bauprogramme für das damalige Reichsgebiet erstmals zurück gestellt wurden. Nur die U-Boot Bunker für die kriegswichtigen Hamburger Werften sollten vorerst gebaut werden: "Elbe II", "Fink II", "Hamburg I", "Hummel" und das Projekt "Wenzel" in Wedel.

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